CORPUS HOMINI ist eines der wenigen Werke der Filmgeschichte, in dem sowohl reale Geburten, Leichenwaschungen als auch Sexualakte gezeigt werden. Trotzdem ist der Film keinesfalls berechnend. Anatol Bogendorfer legt den Fokus auf den Alltag von Menschen, deren Berufe mit dem Wohlergehen des Körpers zu tun haben und viel Einfühlsamkeit erfordern: Eine Hebamme, eine praktische Ärztin, ein Begräbnisunternehmer und eine Sexarbeiterin zeigen alle große Sorgfalt im Umgang mit ihren Klient*innen, egal ob Babys sanft gestreichelt werden, eine sexualisierte Massage ansteht oder Kund*innen auch psychologisch beraten werden müssen. (Günter Pscheider)